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Gedenken zum Karfreitag 

Karfreitag, 29.3.2024

Karfreitag wird als der Tag begangen zum Gedenken an Jesus Christus, der vor etwa 1990 Jahren an diesem Tag geschlagen, verspottet und gekreuzigt wurde. Jesus wusste, dass es so kommen kann und dass die Wahrscheinlichkeit hoch war, dass dies alles genauso passieren würde. Warum aber ging er trotz seiner Erkenntnis diesen Weg? 

Die Antwort finden wir in seinem Gleichnis, das ich aus dem Evangelium von Matthäus nach der Elberfelder Übersetzung zitiere. In Kapitel 21 steht ab Vers 33:

"Hört ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der einen Weinberg pflanzte und einen Zaun darum setzte und eine Kelter darin grub und einen Turm baute; und er verpachtete ihn an Weingärtner und reiste außer Landes. Als aber die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, um seine Früchte zu empfangen. Und die Weingärtner nahmen seine Knechte, einen schlugen sie, einen anderen töteten sie, einen anderen steinigten sie. Wiederum sandte er andere Knechte, mehr als die ersten; und sie taten ihnen ebenso. Zuletzt aber sandte er seinen Sohn zu ihnen, indem er sagte: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen! Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Dieser ist der Erbe. Kommt, lasst uns ihn töten und sein Erbe in Besitz nehmen! Und sie nahmen ihn und warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und töteten ihn. Wenn nun der Herr des Weinberges kommt, was wird er jenen Weingärtnern tun? Sie sagen zu ihm: Er wird jene Übeltäter übel umbringen, und den Weinberg wird er an andere Weingärtner verpachten, die ihm die Früchte abgeben werden zu ihrer Zeit. Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr nie in den Schriften gelesen: "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden; von dem Herrn her ist er dies geworden, und er ist wunderbar in unseren Augen."? Deswegen sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, die seine Früchte bringen wird."

Was am Karfreitag passiert war und danach, gehört zum weltweiten Allgemeinwissen und die Kirchen erinnern an jedem Karfreitag und den folgenden kirchlichen Feiertagen daran: Jesus wurde wie erwartet gefoltert und gekreuzigt, er starb und stand am 3. Tag auf und stieg nach weiteren 40 Tagen in den Himmel auf. Weitere 10 Tage später erkannten das viele Menschen in Jerusalem und mit dem Pfingstwunder wurde die erste christliche Gemeinde gegründet. 

Das Gleichnis enthält aber noch eine andere Information. Die wird gern verschwiegen, denn sie stellt das Konzept der christlichen Kirche von der Notwendigkeit des Todes am Kreuz von Jesus zur Vergebung unserer Sünden mindestens in Frage. Es macht deutlich, dass Leiden und Sterben von Jesus der Plan B war. Der ursprüngliche Plan Gottes war, dass die Menschen in Israel auf Jesus hören und nach seinen Lehren leben. 

Deshalb gedenke ich heute am Karfreitag 2024 diesem Plan, indem ich mir einmal vorstelle, was passiert wäre, wenn die Menschen in Israel statt den Tod Christi das Leben gewählt hätten. Selbst der römische Statthalter Pontius Pilatus hat die Unschuld Jesu erkannt und dem Volk bis zuletzt die Wahl gelassen, ihn am Leben zu lassen. 

Ich stelle mir vor, dass die herrschenden Priester und Schriftgelehrten sowie der König Herodes den Geist Gottes erkannt hätten, von ihm ergriffen wurden und nach seinen Lehren gelebt hätten. Wir können Geschehenes nicht ungeschehen machen. Aber liebe Leser und Leserinnen, lassen wir doch mal rein hypothetisch die Zeitlinie im alten Israel neu starten mit der Änderung, dass die Menschen die Lehren Gottes annahmen: 

Als erstes wurden die Ankündigungen von Johannes dem Täufer als Gottes Worte erkannt und der Täufer wurde nicht hingerichtet. 

Dann erkannten alle Menschen, dass alles was Jesus aus Nazareth tat und sagte, von Gott kam. Und auch wenn die Priester, Pharisäer und Schriftgelehrten an ihrer Macht über das Volk hingen, so erkannten sie zugleich, dass Gott über ihnen steht und dass es ihre letzte Gelegenheit sein würde, auf Gott zu hören. Und so nahmen sie die Lehren von Jesus an und lebten danach. Sie erkannten, warum Jesus die Händler und Geldwechsler aus dem Tempel trieb. Sie sorgten dafür, dass der Tempel als das Haus Gottes wieder rein wurde und blieb. 

Vor allem beendeten sie aber die Opferung von Tieren. Dank Jesus überwanden sie die Trennung von Gott und erkannten, dass Opfer nicht nur unnötig wurden, sie erkannten auch, wie sehr sie sich an den Tieren versündigten, die nur für einen sinnlosen Opferkult leiden und sterben mussten. Fortan musste zum Passahfest kein Lamm mehr sterben. 

Gott war erfreut, dass sich seine Hoffnung erfüllte und sein Volk nun endlich nach seinem Willen lebte. Israel wurde friedlich und blühte auf, trotz der römischen Besatzung. Die Römer hatten auch ihre Freude an dem aufblühenden Land. Sie hatten keinen Grund, den Tempel zu zerstören. Israel wurde stabil und überstand den Zerfall des römischen Reichs. Die Juden behielten ihren Staat. Sie hielten sich fortan an das Gebot, niemanden unrechtmäßig mit Zinsen zu belasten. Die Welt sah im Laufe der Jahrhunderte mit wachsender Hochachtung auf Israel. Die Juden wurden nicht zerstreut, die Judenverfolgungen bis hin zum Holocaust fanden nicht statt. 

Die Welt bekam nicht den technischen Fortschritt, den wir heute erleben, denn die Kriege, welche die Entwicklung voran trieben, fielen zu großen Teilen weg. 

Jesus aber als anerkannter Mittler zwischen Gott und den Menschen lebte lange, bis die Menschen seine Lehren so verinnerlicht hatten, dass sie auch nach ihm danach lebten. Am Ende in einem hohen Alter wie einst der Stammvater Methusalem stieg dann Jesus dann genauso in den Himmel auf, wie es im Evangelium nach Lukas im Kapitel 24 ab Vers 50 beschrieben wird. 

Ende der hypothetischen Änderung der Zeitlinie. 

Zurück in der Realität erkennen wir, dass dies alles so nicht statt gefunden hat. Aber der Plan Gottes hätte Menschen, Tiere und Pflanzen Glück und Frieden gebracht. Was ich hier geschrieben habe, ist nur ein kurzer Einblick in diesen Plan A Gottes. Da gibt es noch viel zu schreiben, was Bücher füllen würde. Angefangen mit den Heilungen, die aus gutem Grund ein zentraler Teil der Evangelien sind. Wären die Menschen in diese Kraft der Heilung gegangen, wie Jesus es gezeigt hat, dann gäbe es heute nicht die Kontrolle der Menschen durch eine Industrie, die uns alle vergiftet und die uns zu Sklaven der Medizin macht. Und die Menschen hätten seit Jesus in jeder Generation erkannt, dass sie nur Gäste in diesem begrenzten Leben hier sind, Pächter der Erde auf begrenzte Zeit. Da niemand den Wohlstand mitnehmen kann, würden alle viel bescheidener leben und erkennen, dass auch für die Kinder keine Güter angehäuft werden müssen, denn auch die Kinder sind für ihr Leben hier selbst verantwortlich und können mit Gott bescheiden und dennoch sehr gut leben. 

Und es würde keine Tierversuche und keine industrielle Massentierhaltung geben. Denn jeder hätte erkannt, dass wir nicht nur gut zueinander sondern auch gut zu den Tieren als Gottes Mitgeschöpfe sein sollen.

Ich finde, wenn wir am Karfreitag an das Leiden Christi erinnern, dann richtig, und dazu gehört die Erinnerung an den ursprünglichen Plan Gottes mit Israel und in der Konsequenz mit uns allen. 

 

Ihr Andreas Hinz

 

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