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Seifenkraut

   

Seifenkraut als Wasserverbesserer

Wenn man einen Strauß Seifenkraut in eine Glaskaraffe mit Wasser stellt, bekommt dieses Wasser einen angenehmen frisch-aromatischen Geschmack.

 

Darüber hinaus verwende ich Seifenkraut zum Wäsche waschen. Es enthält waschaktive Substanzen und ist in seiner Wirkung mit Waschnüssen vergleichbar. Im Frühling wirkt es stärker, im Herbst etwas weniger, entsprechend nehme ich dann mehr. Im Frühling ist die waschaktive Kraft in den jungen Trieben, im Sommer und Herbst in den Wurzeln.

Vor allem die ersten Triebe, von denen ich nur wenig brauche, stopfe ich in besonders schmutzige Socken, die ich vorher linksherum drehe, und diese dann ganz normal in die Waschmaschine. Die Wirkstoffe des Seifenkrauts sind organischer Natur, deshalb wasche ich selten über 40° und nie über 50°, um diese Stoffe nicht zu zerstören. Die Socken sind hinterher immer sauber, die übrige Wäsche auch. Machtlos ist das Seifenkraut aber gegen Fett- und Ölflecken. Da kommt dann doch Waschpulver auf die eingeweichten Flecken drauf.

Überhaupt scheint das Einweichen die größte Wirkung beim Wäsche waschen zu haben. Ich weiche die Wäsche am besten die Nacht oder den Tag über ein, ich nehme dazu die Duschtasse. Nach mindestens 4 Stunden quetsche ich jedes einzelne Wäschestück unter Wasser aus, so dass es nicht mit der Luft in Berührung kommt. Anschließend breite ich es ebenfalls unter Wasser aus. Da es vorher ausgewrungen war, wird nun jede noch so feine Faser vom Wasser umströmt. Gründlicher schafft es die Waschmaschine auch nicht. Diese Prozedur wiederhole ich dreimal. Bei Buntwäsche fange ich mit den kleineren und helleren Stücken an, nur die Socken lasse ich bis zum Schluss. Denn das Wasser wird am Ende fast immer schwarz und das ohne Waschmittel und ohne Seifenkraut. Erst danach kommt die vorgewaschene Wäsche mit dem Seifenkraut bzw. im Winter den Waschnüssen in die Waschmaschine, die dann noch den Rest an Schmutz aus der Wäsche holt.

Ich habe Seifenkraut auch schon zu Haarshampoo verarbeitet. Dazu habe ich einen großen Kochtopf mit Seifenkraut gefüllt, Wasser rauf gegeben und alles aufgekocht. Dann gleich in dicht schließende Flaschen heiß gefüllt. Die Waschwirkung ist aber recht begrenzt. Trockene Haare werden sauber, der Sud tut sogar der Kopfhaut gut. Bei fettigen Haaren habe ich keinen Erfolg gehabt. Ich hatte auch den Eindruck, dass die waschaktive Wirkung durch das Kochen nachgelassen hatte. Aber anders wusste ich das Seifenkraut nicht für die Wintermonate zu konservieren.

Vielleicht sollte man die Pflanze ja nur zu der Zeit verwenden, in der sie auch wächst.

 

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